Standortfaktoren und ihr Einfluss auf den spezifischen Ertrag von PV-Anlagen

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) gewinnen als erneuerbare Energiequelle zunehmend an Bedeutung. Doch nicht jeder Standort eignet sich gleichermaßen für die Stromerzeugung aus Sonnenlicht. Der spezifische Ertrag einer PV-Anlage, also die erzeugte Energiemenge pro installierter Leistung, hängt von verschiedenen Standortfaktoren ab. Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr über die wichtigsten Standortfaktoren und ihren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von PV-Anlagen.

Grundlagen des spezifischen Ertrags

Der Ertrag einer Solaranlage ist eine zentrale Kennzahl für die Bewertung und Planung von Photovoltaikanlagen. Er gibt die Menge an elektrischer Energie an, die pro installierter Leistungseinheit über einen bestimmten Zeitraum produziert wird. Üblicherweise wird der spezifische Ertrag in Kilowattstunden pro Kilowatt Peak (kWh/kWp) gemessen und bezieht sich auf den Zeitraum eines Jahres.

Dabei ist der Jahresertrag die tatsächlich produzierte Strommenge über ein Jahr, während die Nennleistung die maximale Leistung der Anlage unter Standardtestbedingungen angibt. Diese Formel ermöglicht es Ihnen, Anlagen unterschiedlicher Größe und an verschiedenen Standorten miteinander zu vergleichen. In Deutschland variieren die durchschnittlichen Ertragswerte je nach Region. Im bundesweiten Durchschnitt liegt der jährliche spezifische Ertrag bei etwa 1.000 kWh/kWp.

Beispiele spezifischer Erträge verschiedener Standorte in Deutschland

Um Ihnen die Variabilität des spezifischen Ertrags von Photovoltaikanlagen in Deutschland zu veranschaulichen, betrachten wir mehrere Städte in unterschiedlichen Regionen des Landes. Diese Beispiele verdeutlichen, wie geografische Lage, klimatische Bedingungen und andere Standortfaktoren den Ertrag beeinflussen.

1) Hamburg (Norddeutschland)

In Hamburg, der zweitgrößten Stadt Deutschlands, liegt der durchschnittliche spezifische solare Ertrag bei etwa 900 bis 1.000 kWh/kWp pro Jahr. Die Stadt profitiert von einem gemäßigten maritimen Klima, was zu relativ milden Wintern und angenehmen Sommern führt. Allerdings weist Hamburg auch eine höhere Anzahl bewölkter Tage im Jahr auf, was den Ertrag im Vergleich zu südlicheren Regionen etwas reduziert.

2) Bremen (Nordwestdeutschland)

Bremen, ebenfalls im Norden gelegen, zeigt ähnliche Ertragswerte wie Hamburg. Der durchschnittliche spezifische solare Ertrag liegt hier zwischen 900 und 1.000 kWh/kWp pro Jahr. Die Stadt verzeichnet eine jährliche Sonnenscheindauer von etwa 1.500 bis 1.600 Stunden, was trotz der nördlichen Lage zu beachtlichen Erträgen führt.

3) München (Süddeutschland)

Der Flughafen München in Bayern repräsentiert die südlicheren Regionen Deutschlands. Hier liegt der spezifische solare Ertrag bei durchschnittlich 1.000 bis 1.100 kWh/kWp pro Jahr. Die Region profitiert von einer höheren jährlichen Sonneneinstrahlung von etwa 1.200 kWh/m², was zu den höheren Ertragswerten im Vergleich zu den nördlichen Standorten führt.

4) Ulm (Baden-Württemberg)

In Ulm, einer Stadt im Süden Baden-Württembergs, können Sie mit Photovoltaikanlagen spezifische Erträge von etwa 950 bis 1.050 kWh/kWp pro Jahr erzielen. Die durchschnittliche Globalstrahlung in Ulm beträgt etwa 1.100 kWh/m² pro Jahr, was die Stadt zu einem attraktiven Standort für Solaranlagen macht.

5) Herbstein (Hessen)

Herbstein, eine kleinere Stadt in Mittelhessen, weist einen durchschnittlichen spezifischen solaren Ertrag zwischen 950 und 1.050 kWh/kWp pro Jahr auf. Die jährliche Globalstrahlung in der Region beträgt etwa 1.100 bis 1.200 kWh/m², was zu diesen guten Ertragswerten führt.

Wenn Sie sich eingehender mit dem Thema des spezifischen Ertrags befassen möchten oder eine genauere Berechnung für Ihren Standort benötigen, empfehlen wir Ihnen, die Webseite https://www.spezifischer-ertrag.de/ zu besuchen. Dort finden Sie ein umfassendes Online-Tool, das Ihnen hilft, den spezifischen Ertrag für Ihren genauen Standort zu ermitteln.

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