Die Belüftung des Holzhauses
Blockhäuser ebenso wie andere Häuser müssen regelmäßig gelüftet werden. Denn abhängig davon, was Sie im Haus gerade tun verbrauchen Sie als Erwachsener zwischen 15 und 60 Kubikmeter Luft in einer Stunde. Damit atmen Sie stündlich 30 Kubikmeter Luft ein, was natürlich nicht dem natürlichen Luftaustausch in einem Zimmer bewältigt werden kann. Deshalb sollten Sie richtig lüften – auch in einem Holzhaus, um Ihre gesunde und nachhaltige Lebensweise in Ihrem Blockzuhause zu genießen.
Es ist völlig ausreichend, wenn Sie pro Stunde einmal jeweils fünf Minuten die Fenster ganz aufmachen, diese nur zu kippen, ist eine schlechte Alternative. Denn ein durchgehend geöffnetes Fenster kühlt den Innenbereich rund um das Fenster viel zu sehr aus. Damit kann sich am Fensterrahmen und an den unmittelbar angrenzenden Holzflächen individuelle Feuchtigkeit ablagern und das Holz kann zu schimmeln beginnen.
Ist von schlechter Luft die Rede, geht man meist von einer zu hohen Kohlendioxidmenge aus. Doch wenn Sie ein Blockhaus bewohnen, ist dies nur selten der Fall, viel eher geht es um gefährliche Verbindungen, die in den verwendeten Baumaterialien, in den ausgelegten Teppichen oder PVC-Möbeln verdunsten. Wenn Sie sich hier auf eine umfassende Verwendung des natürlichen Rohstoff Holz verlassen, sind Sie auf der sicheren Seite. Denn Holz absorbiert und filtert gefährliche Bestandteile aus der Luft, was eine Mauer aus Ziegel oder Beton nicht kann.
Generell ist das Wohnen in Häusern aus Holz gesünder, vor allem wenn Sie gewisse Kriterien beachten. Zum einen sollten auch sämtliche Innenwände Ihres Zuhauses aus Holz sind und die Oberflächen des Materials so bearbeitet sein, dass der Rohstoff atmen kann. Außerdem soll die relative Holzfeuchtigkeit 20 Prozent nicht übersteigen. Verzichten Sie also auf die Umpanzerung der Innenwände mit Gips oder die Imprägnierung mit chemischen Lasuren. Achten Sie hingegen auf eine ausreichend gute Isolierung, damit sich das Holz nicht mit Feuchtigkeit ansaugen kann. Denn sonst können aufgrund der leichten Nässe die Poren verstopft werden, womit der edle Rohstoff die Fähigkeit einbüßt, Schadstoffe einfach zu absorbieren.
Da hat sich leider ein Rechenfehler eingeschlichen: mit einem normalen Atemzug inhaliert man etwa 3 Liter. Sportler nehmen bei einem sehr tiefen Atemzug etwa 5 Liter zu sich. Einmal Ein- und ausatmen dauert ca. 3 bis 3,5 Sekunden. Man macht also 1000-1200 Atemzüge die Stunde. Das macht in Summe also 3000 bis maximal 6000 Liter je Stunde. Umgerechnet sind das 3 bis 6 Kubikmeter. Also eine Zehnerpotenz niedriger als hier angegeben.